Rückblick Inklusions-Initiative 2025
Was im Jahr 2025 alles geschah…
Januar und Februar:
Wir sammeln Stimmen aus der Unterstützer:innen-Gemeinschaft der Inklusions-Initiative, warum ihnen die Inklusion von Menschen mit Behinderungen wichtig ist.
März:
In einem mit künstlicher Intelligenz hergestellten Video erklärt ein Avatar von Islam Alijaj, was der angekündigte Gegenvorschlag des Bundesrats umfasst.
April:
Die Vorstellungsgespräche für die neue Stelle beim Verein für eine inklusive Schweiz fanden statt. Nora Trenkel ergänzt ab Juni die Geschäftsstelle im Bereich Kommunikation und Fundraising.
Mai:
Die Kundgebung für, von und mit Menschen mit Behinderungen findet zum 4. Mal in Zürich statt - mit dabei die Inklusions-Initiative.
Juni zum Ersten:
Während der Sommersession überreichen wir den Parlamentarier:innen auf dem Bundesplatz nach einer Schweigeaktion unser Manifest mit dem «Schlüssel zur Inklusion». Ein Inklusionsgesetz in unseren Worten.
Juni zum Zweiten:
Der Bundesrat veröffentlicht den Entwurf des indirekten Gegenvorschlags zur Inklusions-Initiative. Die Vernehmlassung wird eröffnet.
August:
Das Initiativkomitee der Inklusions-Initiative trifft sich zum jährlichen Austausch im Bundeshaus.
September:
Mehr als 800 Personen schreiben eine Postkarte an den Bundesrat. Die Postkarten enthalten Rückmeldungen zum Inklusionsgesetz im Gegenvorschlag. Im Rahmen einer Aktion auf dem Bundesplatz werden sie dem Eidgenössischen Departement des Innern überreicht.
Oktober:
Die Vernehmlassung zum Gegenvorschlag endet.
November:
Gemeinsam mit den Unterstützer:innen der Inklusions-Initiative sammeln wir Ideen für einen Stickerbogen. Das Thema: Inklusion!
Dezember: Am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen landen die Stickerbogen in den Briefkästen der Unterstützer:innen!
Nicht alle Monate sind aufgelistet, denn jede Aktion erfordert auch viel Vorbereitungszeit. Im Jahr 2025 konnten wir einen ersten Eindruck davon gewinnen, welche Vorstellung der Bundesrat von einem Inklusionsgesetz hat. Der Entwurf des Gegenvorschlags mit dem darin enthaltenen Inklusionsgesetz zeigt jedoch deutlich: Der Bundesrat hat noch keine Gesamtvision davon, was wirkliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen bedeutet.
Im Frühling 2026 wird der Bundesrat den definitiven Gegenvorschlag verabschieden. Das bedeutet: Der Gegenvorschlag wird dem Parlament überwiesen. Die Parlamentarier:innen werden dann darüber beraten, ob sie den Gegenvorschlag unterstützen oder ob Änderungen notwendig sind.
Und was geschieht in dieser Zeit mit der Inklusions-Initiative? Sie bleibt weiterhin unser gemeinsames Ziel und wird vorerst nicht zurückgezogen. Wir fordern nach wie vor die Gleichstellung von Menschen mit und ohne Behinderungen. Dieser Grundsatz muss in der Bundesverfassung verankert werden.
Dafür brauchen wir die Unterstützung vieler Menschen – auch Deine. Denn Inklusion betrifft uns alle. Nur durch gemeinsames Umdenken und entsprechendes Handeln können wir dieses Ziel erreichen.
Danke, dass Du uns auch im nächsten Jahr unterstützt. Denn 2026 müssen wir die Finanzierung der Inklusions-Initiative sichern und uns auf einen möglichen Abstimmungskampf vorbereiten.
Zum Schluss wünschen wir allen Menschen, die diesen Artikel bis hier gelesen haben, schöne Festtage und einen wunderbaren Start ins neue Jahr! ✨
Iris und Nora - Geschäftsstelle des Vereins für eine inklusive Schweiz